Studien und Indikatoren - Übersicht

code
analysis
Sozialberichterstattung
Welche Indikatoren werden in der regionalen Sozialberichterstattung verwendet ?
Autor

Aaron Stursberg

Studien Auswahl

Für meine Abschlussarbeit wurden primär Studien betrachtetet, die eine Form von Politikberatung liefern. Die hier ausgewählten Studien stellen Sozialberichterstattung aus explizit regionaler Perspektive dar. Aufgenommen sind Studien, die einen Bezug zu einer Raumebene nehmen, welche unterhalb des Bundes, aber oberhalb der Ebene von Städten und Gemeinden liegt. Des Weiteren werden lediglich Studien genauer diskutiert, die einen explorativen Ansatz in der Ermittlung der sozialstrukturellen Dimensionen vornehmen. Aus diesem Grund wird im Folgenden beispielhaft dargestellt, welche Indikatoren in den Sozialberichten Verwendung finden, und welche Aspekte sozialräumlicher Ungleichheit die Indikatoren erfassen.

Der erste Tab unten gibt einen Überblick über die für meine Bachelorarbeit näher betrachteten Studien. Hier lag der Fokus auf faktorialökologischen Ansätzen. Daher ist notiert, welches Forschungsdesign Verwendung in den Studien findet, bzw. welche Schritte für die faktorialökologischen Studien vollzogen worden sind. Zusätzlich wurde jedes Merkmal einer theoretischen Dimension zugeordnet (Arbeit, soziale Lage, Sozioökonomie etc.) Dies ist im Tab “Überblick Indikatoren” zu finden.

Überblick Studien

Die Tabelle bietet einen Einblick in die Studien.

Quelle Aggregatebene Gebiet DisziplinAnwendungsfeld Ansatz
1 Wittmann, Sallmon, und Meinlschmidt (2015) Bundesländer BRD Gesundheitsberichterstattung Induktiv
54 K.-Peter. Strohmeier u. a. (2007) Kreise NRW Gesundheitsberichterstattung Faktorialökologisch
73 K. P. Strohmeier und Häußermann (2003) Kreise NRW Gesundheitsberichterstattung Faktorialökologisch
81 Schultz und Brandt (2020) Gemeinden und kreisfreie Städte (mit über 5.000 Einw,) BRD Sozial- und Demografiemonitoring Faktorialökologisch
91 Schultz und Brandt (2016) Gemeinden und kreisfreie Städte (mit über 5.000 Einw,) BRD Sozial- und Demografiemonitoring Faktorialökologisch
100 Neu (2012) Kreise BRD Raumbeobachtung Faktorialökologisch
108 Latzitis, Sundmacher, und Busse (2011) Kreise BRD Lebenserwartung Induktiv
140 Franzke u. a. (2015) Gemeinden und kreisfreie Städte (mit über 5.000 Einw,) NRW Familiengerechte Rahmenbedingungen Faktorialökologisch
154 Neu und Dahlbeck (2017) Kreise NRW Gesundheitsberichterstattung Faktorialökologisch
170 Dahlbeck und Neu (2014) Kreise NRW Gesundheitsberichterstattung Faktorialökologisch
180 Bormann und Oslislo (2013) Kreise NRW Gesundheitsberichterstattung Faktorialökologisch
190 Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung (2020) Kreisregion BRD Raumbeobachtung Faktorialökologisch
Zurück nach oben

Literatur

Bormann, Brigitte, und Sarah Oslislo. 2013. „Regionale Cluster auf der Basis von Sozialstrukturdaten für die Kreise und kreisfreien Städte in NRW“. Herausgegeben von Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen. NRW kurz und Informativ. Düsseldorf.
Bundesinstitut für Bau- Stadt- und Raumforschung, (BBSR). 2020. „Regionale Lebensverhältnisse–Ein Messkonzept zur Bewertung ungleicher Lebensverhältnisse in den Teilräumen Deutschlands“. BBSR-Online-Publikation.
Dahlbeck, Elke, und Marc Neu. 2014. „Soziale und gesundheitliche Ungleichheit in Nordrhein-Westfalen“. Herausgegeben von Institut Arbeit und Technik. Forschung Aktuell. Gelsenkirchen. http://www.iatge.de/forschung-aktuell/2014/fa2014-03.pdf.
Franzke, Annette, Marc Neu, Annett Schultz, und Klaus Peter Strohmeier. 2015. „Regionale Kontexte der Lebens- und Teilhabechancen von Kindern und Familien in NRW“. In Familiengerechte Rahmenbedingungen. Gemeindetypisierung Nordrhein-Westfalen. Bertelsmann Stiftung; Faktor Familie.
Latzitis, Ninon, Leonie Sundmacher, und Reinhard Busse. 2011. „Regionale Unterschiede der Lebenserwartung in Deutschland auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte und deren möglichen Determinanten“. Das Gesundheitswesen 73 (04): 217–28.
Neu, Marc. 2012. „Regionale Disparitäten“. In Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland: Teilhabe im Umbruch Zweiter Bericht, herausgegeben von Peter Bartelheimer, Sabine Fromm, und Jürgen Kädtler, 185–200. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94197-4_6.
Neu, Marc, und Elke Dahlbeck. 2017. „Soziale und gesundheitliche Ungleichheit: Empirische Befunde und Herausforderungen für regionale Akteure“. In Gesundheitswirtschaft als Motor der Regionalentwicklung, herausgegeben von Elke Dahlbeck und Josef Hilbert. Gesundheit, Politik – Gesellschaft – Wirtschaft.
Schultz, Annett, und Patrick Brandt. 2016. „Demographietypisierung für Kommunen.Methodisches Vorgehen und empirische Befunde - Berichtsjahr 2013“. www.wegweiser-kommune.de: Faktor Familie GmbH; online.
———. 2020. „Demografietypisierung 2020 Methodisches Vorgehen und empirische Befunde Berichtsjahr 2018“. www.wegweiser-kommune.de: Faktor Familie GmbH; online. https://www.wegweiser-kommune.de/documents/20125/132144/Methodik.pdf/.
Strohmeier, K. P., und Hartmut Häußermann. 2003. „Regionale Strukturen der Lebensverhältnisse in den Kreisen und kreisfreien Städten in NRW“. In Sozialraumanalyse: Soziale, ethnische und demografische Segregation in den nordrhein-westfälischen Städten: Gutachten für die Enquetekommission Zukunft der Städte in NRW des Landtags Nordrhein-Westfalen. Dortmund: Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-WestfalenandZentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung.
Strohmeier, Klaus-Peter., Anett Schultz, D. Bardehle, R. Annuß, und A. Lenz. 2007. „Sozialräumliche Clusteranalyse der Kreise und kreisfreien Städte und Gesundheitsindikatoren in NRW“. Das Gesundheitswesen 69 (1): 26–33.
Wittmann, Nadine, Sylke Sallmon, und Prof. Dr. Gerhard Meinlschmidt. 2015. „Gesundheits- und Sozialstrukturatlas für die Bundesrepublik Deutschland - Daten, Methoden, Ergebnisse auf der Bundeslandebene zum Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Gesundheitszustand“. Herausgegeben von Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Berlin.